Neue Produkte zur senkung der gesamtbetriebskosten (TCO) von Glasfaser Netzen
Der 2016 begonnene Ausbau des deutschen FTTH-Netzes ist 2021 stark vorangeschritten.
Laut der von BREKO durchgeführten Marktanalyse ist die Zahl der Hausanschlüsse (FttH/FttB Home Passed) im Jahr 2021 um 35% gestiegen, während der europäische Durchschnitt lediglich bei 18% lag.
Laut dem Bericht des FTTH Council Europe (FTTH/B Markt Panorama) steht der deutsche Markt an dritter Stelle in Europa, was das Wachstum der neu anschließbaren Haushalte im Zeitraum Sept. 2020 und 2021 angeht.
Aktueller Stand des FTTH-Ausbaus in Deutschland
Der anspruchsvolle Glasfaserplan der Bundesregierung
Die deutsche Regierung hat ihre Gigabit-Strategie mit dem Ziel weiterentwickelt 50% der Haushalte bis 2025 mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. 100% der Haushalte sollen bis 2030 erreicht werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat bis 2025 private Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Euro zusätzlich zu den geplanten öffentlichen Fördermitteln angekündigt.
Im Jahr 2021 wurden fast 11 Milliarden Euro in den Telekommunikationsmarkt investiert. Am 30. Juni 2022 betrug die Glasfaserverfügbarkeit laut der Breko-Analyse 26 % der Haushalte, was 12,7 Millionen anschließbaren Haushalten („Homes passed“) entspricht. Dieser Plan ist anspruchsvoll, aber laut Jens Böcker, dem Leiter der Studie, ist die Zwischenbilanz "positiv".
Ein wirtschaftliches Umfeld, welches den Ausbau erschwert
Diese positive Bilanz darf jedoch nicht über die Schwierigkeiten hinwegtäuschen, die den Ausbau gefährden könnten. Die Covid19 Pandemie hatte bereits die Container- und Halbleiterkrise ausgelöst. Durch den Konflikt in der Ukraine verstärkten sich die Probleme, da eine Energiekrise und eine hohe Inflation mit immensen Preissteigerungen bei Rohstoffen folgten. Laut « Destatis », dem Statistischen Bundesamt Deutschlands, wird die Inflation in Deutschland auf +8,7% steigen. Energie ist der treibende Faktor, welcher die Inflation am stärksten beeinflusst. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ist in den 18 Monaten zwischen Januar 2021 und Juni 2022 um 150% gestiegen. Der Spotpreis für Strom vervielfachte sich im Sommer 2022 um das 14-fache. Der Preis für Glasfasern stieg in Europa im selben Zeitraum um 70%. Die Inflation wirkt sich somit direkt auf das Ziel aus, bei einem vorgegebenen Investitionsvolumen die Anzahl der anzuschließenden Haushalte wie geplant zu erreichen.
Aber die Nachfrage wächst
Die mit Covid19 einhergehenden Einschränkungen haben neue Bedürfnisse, wie etwa das Arbeiten im Homeoffice, entstehen lassen und verstärkt damit die Nachfrage nach Bandbreite. Als Bestätigung für die Akzeptanz von Glasfaseranschlüssen stellen die Netzbetreiber im Übrigen einen Anstieg der aktivierten Häuser (aktiver Kundenvertrag) um 37 % zwischen 2020 und 2021 fest. Die Take-up-Rate, also der Anteil aktiver Glasfaseranschlüsse an den versorgten bzw. unmittelbar erreichbaren Kunden, liegt zum Ende des Jahres 2021 bei etwa 29 Prozent (Quelle: Bundesnetzagentur)
Laut BREKO wird die Beschleunigung des Ausbaus auf Seiten der Betreiber auch von Nachhaltigkeitsaspekten getrieben: Glasfaser ist nachhaltiger, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als andere Technologien, da zum Betrieb von LWL-Netzen sehr viel weniger elektrische Energie als zum Betrieb eines Kupfernetzes benötigt wird.
ACOME engagiert sich für eine nachhaltigere Welt.
Seit der Gründung im Jahr 1932 ist ACOME ein genossenschaftliches Unternehmen. Es gehört seinen Beschäftigten und wird nach demokratischen Regeln geführt. So wird beispielsweise die Geschäftsführung von den Beschäftigten gewählt. Der Fortbestand des Unternehmens, die Sicherung der Arbeitsplätze und die Bewahrung der Umwelt ist somit ein integraler Bestandteil ACOME DNA. Das Geschäftsmodell hat auch zur Folge, dass sich die Beschäftigten mit dem Unternehmen stark identifizieren und daraus resultierend die Kundenwünsche besonders respektieren. Das Qualitätsniveau ist sehr hoch, ebenso die Zuverlässigkeit der Lieferungen (97 % Servicequalität). ACOME ist für Innovationen und Entwicklungen von Lösungen bekannt, die für die Kunden Zeit, Geld und CO2 einsparen.
Ein Konzept zur permanenten Upgrade-Fähigkeit von Mikrorohr-Anlagen
Wenn man den Preis pro laufende Meter eines Kabels und eines Grabens vergleicht, wird schnell klar, dass jede Innovation, die es ermöglicht neuen Tiefbau zu vermeiden oder die Grabenbreite zu reduzieren, sehr schnell wirtschaftlich interessant wird. Das folgende Planungs-Konzept ist ein Beispiel dafür. Ein Mikrorohr wird im Verbund prinzipiell als Reserve für zukünftige Glasfaser-Upgrades freigehalten. Um die Faserzahl im Rohrverbund zu erhöhen, wird ein Kabel mit der doppelten Faserkapazität der bereits installierten Kabel in das freie Mikrorohr eingeblasen. Ein altes Kabel kann nun entfernt werden, wodurch wieder ein freies Mikrorohr entsteht, um ein anderes Kabel zu ersetzen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich die Kapazität aller Kabel verdoppelt hat. Dieser Vorgang lässt sich auch zukünftig wiederholen, wenn sich durch Innovationen in der Kabeltechnik die Packungsdichte weiter erhöht.
❶ Mikrorohrverbund mit 6x 96 Fasern Minikabeln belegt und einem Mikrorohr als Reserve zur nachträglichen Erhöhung der Faserkapazität.
❷ HD-Minikabel mit 192 Fasern wird in das freie Mikrorohr eingeblasen.
❸ Das zu ersetzende 96 Faser Minikabel wird nun entfernt, wodurch wieder ein Mikrorohr als Reserve entsteht.
MCD1521-HD, eine Minikabel-Baureihe, die viele Vorteile bietet.
Diese Kabelserie mit hoher Packungsdichte ist mit 144, 192 und 288 Fasern erhältlich, dabei werden 200µm-Fasern in 24er Modularität verwendet. So kann ein Minikabel mit 192 Fasern und hoher Dichte in ein Mikrorohr eingeblasen werden, welches zuvor mit einem Standard-Minikabel mit 96 Fasern (MCD1520-Serie) belegt war.
Wenn es sich um eine Erstinstallation handelt, kann ein Kabel mit hoher Packungsdichte die Gesamtbetriebskosten (TCO) um 8% senken (Einblasen von nur einem Minikabel anstelle von zwei). Darüber hinaus ist die CO2-Bilanz eines High-Density-Kabels 58% geringer inCO² (eq. Faser/m) als die von zwei Standard-Kabeln. Und nicht zuletzt können freie Mikrorohre für zukünftige Zwecke freigehalten werden.
Die „MCD1521-HD“ Minikabel Baureihe mit hoher Packungsdichte hilft trotz gestiegener Preise der Einzelkomponenten das Gesamtinvestitionsvolumen im Rahmen des Budgets zu halten. Das Produktdatenblatt finden Sie hier.
Technische Merkmale MCD1521-HD
